OMC Jahresbericht Sportchef 2021
Geschätzte Sportkollegen, liebe Ehrenmitglieder
Wer hätte es gedacht, dass wir die GV 2021 nochmals auf dem Korrespondenzweg abhalten müssen, war doch die Erwartung gross, als der Impfstoff freigegeben wurde, dass wir ab den Sommerferien wieder ein normales Leben ohne Einschränkung haben werden.
Es bleibt uns nur zu hoffen, dass bis zum Saisonstart 2022 endlich Normalität Einzug hält und die Veranstalter ihre Anlässe wieder normal durchführen können.
Über Corona möchte ich an dieser Stelle keine grossen Worte verlieren, mit den angeordneten Massnahmen konnte man ja noch leben. Dass die Pandemie mit dem Impfstoff bald ausgerottet werden konnte, und Veranstaltungen im freien bald wieder möglich sein werden gab etwas Hoffnung.
Leider war es nur ein Hoffen und der Frühling 2021 sah dem von 2020 gleich, es konnte wieder keine Maschinenabnahme mit kleiner Meisterfeier durchgeführt werden. Ebenfalls musste das Rennen in Wohlen zum zweiten Mal abgesagt werden. So konnten wir nur hoffen, dass es dann wenigstens am 24.07.21 in Zuckenriet wieder los geht.
Ebenfalls wurden die ersten Termine für die Europameisterschaft verschoben, Schlussendlich abgesagt! Es blieb noch die Hoffnung Nationencross in Culitsch D, das am Ende ebenfalls wegen den verschiedenen Reise- und Quarantänevorschriften abgesagt wurde.
Unsere Meisterschaftsläufe 2021
Genf 09.05.21: Irgendwie ist es Jack Morel kurzfristig gelungen mit einem speziellen Schutzkonzept für uns ein Meisterschaftslauf zu organisieren. Die Kategorien Pre 68 und Pre 75 konnten getrennt starten, was aber mit je 10 OMC Fahrern (inklusive Doppelstarter) auf dieser Oldie Strecke nicht gerade berauschend war. Die Twinshock mussten wegen dem Schutzkonzept in 2 Gruppen mit je 15 Fahrer aufgeteilt werden. Immerhin mit 21 OMC Twinshock Fahrer war die Beteiligung akzeptabel.
Zuckenriet 24.07.21: Der erste Lauf war einwandfrei, dass es beim zweiten Lauf schon am Vorstart zu regnen begann, kann niemand was dafür. Jeder muss selber entscheiden ob er fahren will oder nicht. Übrigens hat diesen zweiten Lauf ein Pre 68 Fahrer vor allen Twinshock Fahrer gewonnen. Die Beteiligung mit nur 29 Startern war enttäuschend, hatten sich doch im Vorfeld 43 Fahrer angemeldet. Ebenfalls konnte hier für einige Maschinen das OMC Dokument ausgestellt werden.
Wagen 31.07.21: Da die Piste um 9:30 den Oldies für ein Training nicht zumutbar war, konnten wir dieses problemlos auf den Mittag verschieben. Am Nachmittag konnte mit nur 24 Fahrer auf dem weichen und tiefen Boden zwei Läufe gefahren werden. Auch hier zeigte sich, wird das Gelände Anspruchsvoll, reihen sich unter den ersten zehn einige Pre 68/75 Fahrern bei den Twinshock ein.
Agasul 21.08.21: Endlich mal richtiges Sommerwetter bei dem man eigentlich mehr als 34 Fahrer hätte erwarten können. Da gab es 2 Sprünge im Training die für die Oldies nicht passten, die konnten danach in beiden Läufen abgesichert durch 2 Streckenposten umfahren werden. Schade das Lorenzo dieses Rennen in schlechter Erinnerung behalten wird. Dass der Veranstalter mit der Siegerehrung nicht 10 Minuten nach dem letzten Lauf beginnen kann, sollte inzwischen unseren OMC Fahrern klar sein. MXRS macht für alle 3 Kategorien eine Siegerehrung, da gehört es sich einfach nicht, dass nur ein oder zwei auf dem Podest stehen.
Lugnorre 05.09.21: Wieder schönes Wetter! Am Samstagabend gute Stimmung im Festzelt. Lange war her, dass die Fahrer an einer Veranstaltung wieder mal mit Speis und Trank zusammensitzen und fachsimpeln konnten, und das erst noch mit 3G-Zertifikat. Am Sonntag konnten 57 OMC Fahrer in 4 verschiedenen Kategorien je 2 Läufe fahren. Hier hat sich gezeigt, wir werden älter. Bis vor 2 Jahren brachte die Kategorie «Boite Separe» ein Feld mit über 20 Fahrern an den Start. Diesmal waren es noch knapp 10 Fahrer. Auch bei schönem Wetter wird ein Veranstalter gefordert, er tat sein Bestes um dem Staub zu binden, was sicher bei diesem Mehl sehr schwierig war.
Moutier 11.09.21: Schade das nur 27 Fahrer am Start waren. Die Strecke war im Gegensatz zu früheren Jahren für uns Oldies mit passenden Sprüngen hergerichtet worden.
Ichertswil 18.09.21: Vielleicht hat der Sprung auf der Zielgeraden vom letzten Jahr einige Fahrer abgehalten daran teilzunehmen, dass nur 29 Fahrer am Start waren. Schade der Sprung war nicht mehr da, die Piste gut befahrbar. Trotz den tiefen Spurrillen sind mindestens drei Pre 68 Fahrer inmitten der Twinshock unter den ersten zehn ins Ziel gekommen.
Escholzmatt 09.10.2021: Erfreulich, dass an diesem grauen kühlen Herbsttag 40 Fahrer angereist sind, um diese Naturpiste zu bändigen. Leider war die Abfahrt, die immer wieder zu Kritik Anlass gibt, für die Pre 68/75 in einem grenzwertigen Zustand. Da waren wir uns alle einig, das war nicht Okey. Leider war es dem Veranstalter im dicht gedrängten Programm nicht möglich, kurzfristig etwas zu ändern. Die Fahrer konnten sich dann spontan einigen, dass diese Abfahrt hinunter, nicht überholt wird. Schön fand ich die Solidarität das zwei, drei Fahrer sagten, dass sie sich das Rennen nicht zutrauen und trotzdem ihr Startgeld bezahlt haben. Im zweiten Lauf gab es dann etliche Fahrer, die nach einigen Runden die Vernunft walten liessen und das Rennen beendeten. Leider zu spät für uns ist es MXRS gelungen die Abfahrt auf Sonntag mittels Bewilligung des Bauers und einem mutigen Traktorfahrer eine neue Streckenführung in den Hang zu fräsen die in Zukunft auch für Oldies gut fahrbar sein wird.
Schupfart Revival 17.10.21: «Die lange Anfahrt hat sich gelohnt, hier bei Euch auf den schönen Almwiesen zu fahren» So hat das einer aus Deutschland angereister Oldie empfunden, der ein der ältesten Maschinen gefahren ist. Vermutlich haben es die meisten Teilnehmer so empfunden, wieder einmal ohne Start und Zeitmessung einfach zweimal 30 Minuten frei fahren zu können. Ein schöner Bericht dazu unter dem folgenden Link.
https://video.telebasel.ch/content/4062/4063/182490/simvid_1.mp4
Schwarzenburg 24.10.21: Spätherbst. Raureif am Morgen. Zum Glück 2 Trainingsläufe. Sogar beim zweiten obwohl bereits Sonnenschein, gab es noch «Kuhnagel» an den Fingern. Am Nachmittag bei schönstem Herbstwetter konnten dann 49 OMC-Fahrer in 2 Kategorien je 2 Meister Schafts Rennläufe austragen. Auf dieser schönen Wiesenpiste zum Abschluss der Meisterschaft hat das nochmals allen richtigen Spass gemacht.
Zusammengefasst: Trotz spätem Saisonstart konnten wir Insgesamt neun (1 Streichresultat) Rennen die zur Meisterschaft zählen fahren. Von den etwa 80 verschiedenen Fahrer die insgesamt an der Meisterschaft teilgenommen haben, haben ganze elf Fahrer an allen Rennen gefahren, vier weitere Fahrer haben nur ein Rennen ausgelassen.
Die Meisterschaft der Seitenwagen konnte immerhin in 3 Rennen ausgetragen werden, Meister wurde Köbi Wehrle/Ernst Britt.
Bei der neuen Kategorie EVO wurde 2021 erstmals eine Meisterschaft aus drei Rennen ausgetragen. Schade das nur 6 Fahrer teilgenommen haben, und nur 2 Fahrer an allen 3 Rennen am Start waren.
Detaillierte Ranglisten findet man auf unserer Homepage www.omcschweiz.ch/ Ranglisten.
Bemerkung zu Anträge GV: Insgesamt haben 3 Mitglieder einen Antrag gestellt, die der Vorstand aber nur als Anfrage oder Anregung entgegennehmen konnte. Diese Anfragen wurden vom Vorstand entsprechend beantwortet. Um einen Antrag an der GV vorzutragen, muss klar formuliert und begründet werden, über was die Versammlung mit ja, nein, oder Enthaltung abstimmen kann.
Ausblick 2022: Wir hoffen, dass wir die Meisterfeier 2021 im Frühjahr 2022 zusammen mit der Maschinenabnahme oder einer Ausstellung nachholen können. Pokalberechtigt sind jeweils die 5 Erstklassierten der Kategorien Pre 68, Pre 75, Twinshock, Twinshock 60+ und 250. Bei den EVO und Seitwagen erhalten die ersten 3 einen Pokal. Der Saisonstart wird vermutlich am 2./3.April 2022 in Wohlen sein. Ich hoffe das ein provisorischer Kalender 2022 noch im Dezember 2021 aufgeschaltet werden kann.
Um das Thema «Sprünge» an den Rennen etwas zu entschärfen, werde ich in Zukunft am Freitagabend die Piste besichtigen und bestimmen welche Sprünge wir umfahren werden, so wird es noch möglich sein mit dem Traktor eine Spur um den für uns nicht fahrbaren Sprung zu ziehen.
Bedanken möchte ich mich bei den Veranstalter Genf, Lugnorre, Schwarzenburg und dem MXRS Team, dass wir überhaupt Startmöglichkeiten hatten. Ebenfalls herzlichen Dank an die Fahrer auf die man sich verlassen kann, dass sie bei jedem Wetter auf dem Rennplatz erscheinen. Solidarisch das Startgeld bezahlen, selbst dann, wenn sie noch nicht mit Bestimmtheit wissen, ob sie mitfahren wollen.
Hoffen wir, dass uns Corona ab März 2022 endlich wieder mehr Freiheit schenkt.
Zum Schluss bedanke ich mich bei meinen Kollegen im Vorstand und der Spoko für die angenehme Zusammenarbeit.
«Danke für Eure Aufmerksamkeit»